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di Marco Impagliazzo
casa editrice Guerini e Associati
pubblicato nel 1997
PACE
Seit 1992 herrscht in Algerien ein Bürgerkrieg, der zehntausende von Toten hervorgebracht hat. Viele Seiten dieses Konfliktes bleiben im Dunkeln nur wenige Bilder und seltene Berichte unabhängiger Journalisten gelangen nach Europa. Das wahre Ausmaß der Krise und ihre Hintergründe sind daher hierzulande kaum bekannt.Das vorliegende Buch schildert die Geschichte der jüngsten Vergangenheit Algeriens, beginnend mit dem Abbruch der Wahlen im Dezember 1991 und dem Staatsstreich im Januar 1992, und nimmt eine gründliche Analyse der Ursachen der Krise vor. Die Rolle der Militärs, der islamistischen Gruppen, der demokratischen politischen Kräfte und die Lage der Bevölkerung werden anschaulich und mit detaillierter Sachkenntnis beleuchtet. Erstmals wird im einzelnen von den Gesprächen der Vertreter der algerischen Opposition in Rom 1994/1995 berichtet, die mit der Verabschiedung der “Plattform von Rom“ endeten. Die Gespräche fanden auf Einladung der Gemeinschaft Sant’Egidio statt, einer kirchlichen Laienorganisation, die bereits durch ihre erfolgreiche Vermittlertätigkeit beim Friedensschluß der Bürgerkriegsparteien Mosambiks 1992 international von sich reden gemacht hatte.Bis heute ist die “Plattform von Rom“ das einzige politische Konzept für eine Beendigung des Bürgerkriegs in Algerien. Daß es gelang, die FIS - immerhin die Gewinner der Wahlen 1991 - gemeinsam mit den demokratischen oppositionellen Parteien in einen politischen Rahmen einzubinden, war ein überraschender Erfolg der römischen Gespräche.
RITIRATO DAL COMMERCIO